Die Druckformherstellung
Am Setzregal können Bleischriften und Druckstöcke sowie Holzschriften auch angefasst werden, um zu erleben, wie sie der Handsetzter annähernd 550 Jahre lang zusammengefügt hat.
Die Linotype-Setzmaschine, eine Revolution im graphischen Gewerbe, schaffte neue Dimensionen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie leistete das 7-8-fache eines Handsetzers. Die ausgestellte Maschine kann in Betrieb genommen werden.
Der Typograph, eine Setzmaschine für kleinere und mittlere Druckereien mit weniger Satzbedarf produzierte ebenfalls Zeilenguss.
Die Ludlow eher ein Titelsatzgerät für Überschriften und kleine Satzaufträge. Die Matrizen werden händisch aneinander gefügt, abgegossen und wieder abgelegt.
Druckvorstufe
Die Herstellung von Druckstöcken, die Voraussetzung zum Druck. Hier sind die Arbeitstische ausgestellt vom „Holzschneider und Xylographen“ mit Originalen der bekannten fränkischen Holzschneider Richard Rother und Michael Heim.
Der Stempelschneider
Einst ein wichtiger Beruf, den auch Gutenberg ausgeführt hat. Ein Originaltisch mit allen Werkzeugen eines alten Künstlers, teilweise mit fertigen Arbeiten wird gezeigt.
Der Notenstecher
Eine Kunst, die bei der Universitätsdruckerei Stütz in Würzburg ausgeübt und gelehrt wurde. Aus dieser Werkstatt stammt auch der komplette Werkzeugsatz, wie er nicht mehr zu beschaffen ist. Ließen doch die großen Dirigenten ihre Noten stechen. Das Druckbild „wie gestochen“ und unerreicht.